Abschied von Australien
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Dienstagmorgen dem 11.8. gegen 6 Uhr fahren wir in den Prince of Walles Chanel ein. Genau zu dieser Zeit kippt die Tide und wir können
 im Tageslicht Cape York umrunden, vorbei an den beiden Inseln Wednesday und Hammondi.
Nach auf den Tag genau 16 Monate ( seid unserer Schleusung im Panamakanal am 11.Mai 08 ) verlassen wir den Pazifik und fahren von jetzt an auf der Arafura Sea. An die Wassertiefen müssen wir uns erst wieder gewöhnen. Lange bleibt das Lot bei 20 m stehen,
tiefer wie 50 m zeigt es die nächsten Tage nie an.
Es folgen 5 Tage stressfreies und wunderbare Segeln. Wind konstant aus Ost mit 3 - 4 BF.
Wir baumen zu beginn des Törns einmal aus, und können diese Besegelung Tag und Nacht bis Cape Don unverändert stehen lassen. Geht doch!
Insgesamt 8 mal an verschiedenen Tagen werden wir von einem Flugzeug der australischen Küstenwache überflogen und über Funk immer wieder nach unserem Ziel der Reise und dem Heimathafen gefragt. Hier wird die Küste sehr sorgfältig überwacht.
Unsere Tiden- und Zeitplanung für die Passage durch den von Diemen Golf ist perfekt. Für die 12o sm lange Strecke ab Cape Don vorbei an den Veron Islands bis Darwin haben wir fast 8 Std. eine mitlaufende Tide, später bis zum Ankerplatz nur leichten Gegenstrom so um 1 Knoten.
Nach 12 Tagen seid dem Start in Cairns fällt am Sonntag den 16 August der Anker nachmittags um 4 Uhr Ortszeit. Wir sind sehr froh, ohne größere Probleme in Darwin angekommen zu sein. Fast wäre auch mal auf der Sola nichts kaputt gegangen, aber auch nur fast. Am letzten Morgen fällt uns eine viel zu hohe Ladespannung unserer Batterien auf. Der externe Laderegler hat seinen Geist aufgegeben. Also Lichtmaschine von den Batterien abklemmen, und weiter fahren.
Wir liegen vor der Cullen Bay Marina vor Anker und organisieren unseren Aufenthalt und die Einfahrt in die Marina. Nur durch eine Schleuse gelangt man in das Hafenbecken. Wir haben es hier mit einem gewaltigen Tidenhub von bis zu 7 m zu tun. Solche Tidenhöhen hatten wir zuletzt zu Beginn unsere Reise in Frankreich.
Vor der Schleusung wird die Sola abgetaucht, das Unterwasserschiff überprüft und in alle Rumpföffnungen wird ein Gift gespritzt. Damit will man verhindern das eine bestimmte Muschelart und anders Ungeziefer in die Marina gelangt.
Wir genießen eine Woche Marinaleben. Der defekte Laderegler und unsere Lichtmaschine werden ausgetauscht. Unser Außenborder bekommt eine große Wartung, andere Kleinigkeiten werden erledigt.
Hier in der Marina ist die SY Chimu, mit Lisa und Timo, draußen vor der Marina liegt die SY Truant mit Marita und Ulli. Es ist schön mit beiden Crews sich auszutauschen über Erlebtes und die Weiterreise zu besprechen. Wir besuchen eine Krokodilfarm und versuchen ein wenig von der Umgebung von Darwin zu erkunden. Viel Zeit bleibt uns nicht. Am Dienstagmorgen dem 25. August starten wir nach dem 950 sm entfernten Bali.
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