Atlantik 7. Tag 05.01.08 ca. 11.00 Uhr
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Interessenskonflikte
Position: 19°20.57′N, 30°26.49′WÂ
Geschwindigkeit: 5-6 kn Â
Wind:Â 4 Bft ONO
Wellen:Â 3 MeterÂ
Etmal: 154Â sm
Entfernung zum Ziel:Â 1717 sm Â
Gestern war ein ruhiger Tag ohne größere Vorkommnisse. Vielleicht ein paar kleinere Probleme.
Der Erste.
Jaap nimmt sein Angelhobby sehr ernst. Er versucht dauernd neue Köder, verändert die Leinenlänge, manchmal schleppt die Sola drei Köder hinter sich her. Entsprechend langsamer ist die Sola aufgrund des Widerstandes natürlich. Aber er hat ja auch Erfolg. Heißt er fängt. Seine Erfolgsbilanz sieht heute aktuell so aus: Ein Bonito, Zwei Dorado, ein Abriss, also Art unbekannt, und ein Windgeneratorpropeller.
Da war er, der Interessenskonflikt zwischen Jaap und mir.
Die Spitze der Angel und ein ordentliches Stück Schnur waren aufgewickelt um Propellerschaft und Propeller des Windgenerators. Mit einem Messer eilte ich Jaap zur Hilfe. Ich sah nur unser Stromkonzept und den wichtigsten Energielieferanten an Bord, Jaap seine Angel und neue Leine plus Köder. Ich durfte nicht einfach die Leine kappen um den Propeller zu befreien. Nein, erst musste ich die Leine plus Köder sichern, dann die Angelspitze freischneiden und Jaap übergeben, um dann auf den Außenborder zu klettern und von dort kleine Stücke Schnur aus dem Rotorwellenlager zu schneiden.
Hört sich genau so dramatisch an wie ich es schreibe, jedoch, Gott sei Dank, ist alles wieder in Ordnung. Jaaps Angel, Leine und Köder sicher und der Windgenerator läuft weiter einwandfrei.
Der zweite.
Gestern nach dem Abendessen verlangte die Crew nach einem Schnaps. Da war er, der zweite Interessenskonflikt.
Einerseits hab ich irgendwann die Losung ausgegeben “während unserer Atlantikquerung wird kein Alkohol getrunken”, andererseits fühle ich mich natürlich für die Gesundheit der Mannschaft verantwortlich.
Die Lösung des Problems war der ” Gammel Dansk “, das Abschiedsgeschenk unserer dänischen Freunde Jette und Leif von der “Papillon”. Jette, du hattest Recht. Dieses Getränk ist pure Medizin. Also durfte die Mannschaft einschließlich Skipper einen Schluck trinken, aus gesundheitlichen Gründen natürlich nur.
Das Bild des Tages zeigt uns beim Ausbaumen der Genua. Wind und Welle waren optimal. Keine 30 Minuten später musste alles wieder zurückgebaut werden, Wind wieder bei 25 Kn.
Kommentar von Gerald ” Das übt “.
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Unsere aktuelle Position
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Der Größenvergleich.Â
Am 5. Januar 2008 um 17:36 Uhr
Hallo zusammen!
Zu dem Schnaps kann ich nur eine prima Zigarre empfehlen!
“Hajenius” aus Amsterdam. Jaap hätte davon 3 Stück an Board……
Ãœberhaupt, wenn ich den gedeckten Tisch bei Eurem gestrigen Beitrag sehe: Ihr seid nicht doch auf einer Talsperre im Sauerland??
Herzliche Grüße
Euer Peter
Am 5. Januar 2008 um 20:28 Uhr
Hello Eva, Rudiger and crew
It is very nice to be able to follow your crossing on your homepage. We look forward to get started too. If all goes as planned we will leave on thursday. All is well in Mogan. We miss you as neighbour. First we got a Swan 48 as neighbor but they left for St.Lucia after 2 days. Then we got a charterboat with 10 crew from Poland and that was no fun. They were so noisy that wehad to anchor outside the harbour until they left again.
We look forward to hearing from you again.
Best regards to you all from PAPILLON
Jette and Leif