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Vor unserem Start nach Langkawi am 16.Februar noch mal schnell eine kurze TO DO Liste abarbeiten. Jaap zur Mastspitze winschen, Anker und Tricolor LED´s prüfen, Motorkontrolle und viele andere
 Kleinigkeiten. Dann ausklarieren im Marinabüro. Alles sehr unkompliziert.
Wir legen ab um 11.30 Uhr aus der Raffles Marina bei Hochwasser und fahren unter Motor aus der Johor Bahrustrasse von Singapur in Richtung Verkehrstrennungsgebiet vor Malaysia in die Malaccastrasse. Diese gilt als eine der meistbefahrenen Seestrecken der Welt und, noch vor wenigen Jahren, auch hochgefährlich durch Piratenüberfalle. Diese Gefahr besteht aber offensichtlich heue nicht mehr.
Unsere Strategie, genau am Rand der Seeschifffahrtsstrasse zu fahren scheint aufzugehen. Wir wollen so den Fischern ausweichen und glauben dadurch auch ihren gefürchteten Stellnetzen und Fischerleinen zu entkommen.
Juliane und Jaap fühlen sich wohl an Bord. Keine Seekrankheit, es geht uns allen gut. Wir ändern unseren Plan, einen Ankerstopp für die Nacht einzulegen und fahren durch mit dem Ziel Port Dickson, Admiral Marina. Es ist heiß, sehr sehr heiß. Die Temperaturen erreichen locker 38 Grad und mehr. Nur ein paar Stunden frischt der Wind auf und wir können segeln ansonsten müssen wir motoren, motoren, motoren, wie schon auf den Strecken im vergangenen Jahr aus Indonesien kommend.
Nach einer sehr angenehmen Nacht mit zwar sehr vielen großen Tankern, Containerschiffen die fast im 2 Minuten Takt an uns vorbeifuhren, aber erstaunlich wenigen Fischerbooten, ein neuer Tag. Diesmal ganz anderes Wetter. Es ist diesig und bewölkt. Trotzdem weiter motoren.
Jaap angelt. Endlich am Nachmittag kurz vor Port Dickson der ersehnte Biss. Die Angelrolle rauscht aus, die Leine wird sehr stramm, der vermeintliche Fisch scheint stark und groß. Alle müssen jetzt helfen. Juliane stoppt die Sola auf, muss nach Anweisung von Japp mal zurück motoren, (Rüdiger wird nervös wegen der beiden anderen Angeleinen und sieht diese schon in der Schraube) mal nach Steuerbord, mal nach Backbord fahren. Eva muss die Angel halten und die Leine aufrollen die Japp jetzt Hand über Hand aufholt. Dann kommt das Leinenende
nach oben und daran hangt eine große SCHILDKRÖTE. Das arme Tier wehrt sich wie verrückt. Natürlich wollen wir dem Tier nur helfen und den Köder lösen, aber die Leine reist.
Wir wissen nicht ob die Schildkröte den Köder geschluckt hat (würde den sichern Tot bedeuten) oder ob der Hacken nur am Körper hing. Auch gibt es kein Bild, alles ging sehr schnell, aber diese Geschichte ist wirklich kein Anglerlatein.
Die Admiral Marina liegt 5 nm vor Port Dickson. Wir legen um 17 Uhr an. Hier erfahren wir dann auch warum auf dem Wasser so wenig Fischer unterwegs sind. Der Grund ist Chines New Year. Schon in Singapur waren viele Geschäfte geschlossen, das Fest begann mit der Sylvesterfeier am 13. Feb. und dauert fast 14 Tage. Und wegen Chinese New Year müssen wir in Malaysia selbst einklarieren. Die Marinamitarbeiterin die das sonst für die Segler erledigt, feiert auch und hat Urlaub.
Am nächsten Morgen mit einem Taxifahrer zum Einklarieren nach Port Dickson und kurz entschlossen auch gleich weiter ins 70 km entfernte Malacca. Unser Fahrer ist gleichzeitig auch unser Fremdenführer, wir erleben einen kurzweiligen und sehr informativen Tag.
Freitag, 19. Feb. Start nach dem 250 sm entfernten Langkawi. Beide Tage und Nachte ohne wirkliche Probleme. Ein paar technische vielleicht. Der Tiefenmesser steigt schon mal aus, die Windlupe geht nicht und die Hydraulikpumpe des elektrischen Autopiloten macht laute, komische Geräusche. Ja, und dann noch eine Vibration an der Schraube. Wir kommen nicht mehr gut voran, die Sola zittert merklich. Alles nicht wirklich entspannend, aber trotzdem laufen wir mit dem letzten Tageslicht in die erste Bucht der kleinen Insel Singa, Besar, Langkawi ein, werfen den Anker und genießen eine wunderbar ruhige Nacht.
Am nächsten Morgen taucht Jaap unter die Sola. Welche Freude zu sehen was sich alles in der Schraube verfangen hatte. Ein großes Stück Plastikfolie, ein Kartoffelnetz und irgendwelche Wasserpflanzen.
Nach Dinghytour zum Strand, einer Einladung zum Fischessen durch eine malaysiche Fischerfamilie, gehen wir ankerauf und motoren zum Royal Langkawi Jacht Club. Am kommenden Freitag reisen Juliane und Jaap über Singapur wieder nach Hause.
Schade, leider rast die Zeit so unglaublich.
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—- Leider fuktioniert die Formatierung beim Hochladen der Bilder nicht reibungslos. Aus diesem Grund sind die Abstände oft nicht gleichmäßig —-
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Endspurt - Jaap muß noch mal in den Mast, die Lichter kontrollieren aber  ...
..... irgendetwas fehlt da doch .....Â
..... Brille wird nachgeschickt.
Jetzt läuft´s. Bis in die höchste Spitze wird alles kontrolliert.
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Juliane und Eva genießen die Seereise auf der Bugspitze. Es gibt ....
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.... viel zu erzählen.
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Neugierige Fischer fahren über Jaaps Angelleine.
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Genaue Navigation - wir fahren am Rand der viel befahrenen Schiffahrtsstrasse um weder der Großschiffahrt noch den Fischern ins Gehege zu kommen.
Jaap angelt, Juliane spielt. So gehen die Tage auf See dahin.
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Kurz vor Port Dickson schlägt das erste Mal die Angel an. Das muss ein Riesenfisch sein. Jaap kämpft bis auf einmal eine große Schildkröte aus dem Wasser guckt. Wir versuchen alles, um den Köder von der Schildkröte zu lösen aber sie ist derart stark das wir keine Chance haben, an Sie heranzukommen. Irgendwann reißt die Angelschnur.
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Aus dem Hafen schießt ein kleines Boot voll besetzt mit Kindern.
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Auf geht es zur Immigration ....
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In der Halle des Yachtclub warten wir ....
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... bis das Taxi kommt.
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Zuerst werden Ringgit gezogen. 1 Ringgit ist etwa 23 Cent. Dann gemeinsam ....
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zur Immigration. Während Rüdiger und Eva noch zum Zoll und Hafencapitän müssen ....
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... gibt es für Juliane und Jaap ein kleines Frühstück im Stehen.
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Auf unserer Tour Richtung Malacca  erklärt uns der Taxifahrer, dass die Moslems Ihre Häuser auf Stelzen bauen im Gegensatz zu den Chinesen. Reiche Leute, die beim Staat beschäftigt sind, haben eine Betontreppe. Weniger Wohlhabende  müssen Ihr Haus über eine einfache ....
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einfache Holztreppe erreichen. Die Betontreppen ....
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... sind mit schönen, farbigen Mustern verziert.
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In Malacca besuchen wir die Tengkera Moschee.
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In der Moschee wird gebetet. Unser Taxifahrer und Fremdenführer Ranjit erklärt ....
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 .... die Eigenheiten des hinuistischen Glaubens.
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In der Moschee hängt eine Preisliste. Man kann hier (fast) alles segnen lassen und hier stehen die Preise. Z.B. kostet die Segnung für ein Motorrad 10 Ringgit also etwa 2,30 Euro.
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So sieht einer der vielen Götter aus.
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Die vielen Figuren haben die verschiedensten Bedeutungen.
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In der Jonker Walk  reihen sich viele kleine Geschäfte und Restaurant aneinander.
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Überall hängt die Dekoration von Chinese New Year.
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Der Wachmann vor den Toiletten ist wohl bei der ARbeit eingeschlafen.
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Hier werden Cocosraspel produziert und gleich zum Verkauf angeboten.
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Typisches Schirmchen.
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Diese Werbung gefällt Jaap und Rüdiger.
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Ein Besuch in einem anderen Tempel. Die Menschen stecken ....
.... stecken Räucherstäbchen an und beten.
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Im Inneren des Tempels knien die Gläubigen hinter den betenden Mönchen.
Vor dem Tempel werden kleine Andenken verkauft.
Eva kauft dem freundlichen Mönch an der Straßenecke ein kleines Armband ab.
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Diese vielen bunten Schuhe .....
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... werden im Geschäft gefertigt. Zur Herstellung  liegen auf dem Boden alte Gürtel, Taschen zur weiteren Verarbeitung zu Schuhen.
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An der Straße werden leckere Spezialitäten angeboten.
Die Christ Church von Malacca.
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Ein schöner, ereignisreicher Tag geht zu Ende. Abschiedsfoto mit Ranjit, der uns vieles über Malaysia und seine Kultur erzählt hat.
Weiter geht es Richtung Norden. Viele große Schiffe überholen uns.
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Auch die Aida rauscht an uns vorbei. Wir funken das Schiff auf Kanal 16 an und plauschen ein bisschen mit dem freundlichen 3. Offizier Tommy.
Jeder genießt die Seereise auf seine Weise.
Der Capitän und der 1. Offizier brauchen Ihre Ruhe.
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.... während die Smutjes frisches Brot backen.
Unterwegs erleben wir wunderbare Sonnenuntergänge.
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Letztes "Zigärrtchen" vor der Nacht.
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Wieder ein Fischerboot ganz nah. Juliane meint immer "hoffentlich sind das keine Pipiraten"
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Nach 3 Tagen und 2 Nächten kommt Langkawi in Sicht.
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Herrlich bunte Boote begegnen uns immer wieder.
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Der Anker fällt in Langkawi in der Teluk Ketapang Bucht. Endlich noch mal durchschlafen ohne Nachtwache.
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Frühmorgens in der Ankerbucht ..
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Jaap nimmt ein Morgenbad und schwimmt zum ....
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.... nahe gelegenen Strand. Dort trifft er Affen und Echsen und weil der Weg so weit ist ....
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... paddeln Juliane und Eva ihm entgegen.
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Wir genießen die Ruhe in der Bucht und das warme Wasser.
Während der Fahrt hatten wir immer den Eindruck, dass die Bootsschraube vibriert. Jaap läßt das keine Ruhe und seine Kontrolle der Schraube lohnt sich.....
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Plasticfolie, ein altes Kartoffelnetzt und Seetang kommen zum Vorschein.
 Ohne Worte :-)
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Rüdiger muss "draußen" bleiben weil er wegen seinem Bein nicht zurück ins Boot kommt. Unser Angebot, ihn mit dem Bootsmannstuhl abzulassen hat er abgelehnt.
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Auch ohne Worte !
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Affen beobachten uns.
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Einladung .
Mit dem Dinghy machen wir einen Ausflug zu dem kleinen, menschenleeren Strand. Dort sind wir nicht lange alleine. Ein ....
kleines Boot fährt an den Strand und 3 FAmilien steigen aus und laden uns zum Grillen ein. Es gibt frischen Fisch ....
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Die Fische werden zwischen einen gespaltenen Ast geklemmt. Dieser wird oben mit Rinde zusammengebunden und dann ....
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Die Äste mit dem Fisch werden neben dem Feuer in den Boden gesteckt und so ...
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.... wird der Fisch gegart.
Das ist ein Diesel - Bootsmotor auf malayisch und so sieht der ....
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... der Antrieb komplett aus.
Ein schöner Tag in der Ankerbucht geht zu Ende und wir machen uns auf ....
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... zur Marina vorbei an bizarren Felsformationen.
Im Royal Langkawi Yacht Club haben wir nach Tagen das erste Mal wieder festen Boden unter den Füßen.
Der Beitrag wurde
am Mittwoch, den 24. Februar 2010 um 04:50 Uhr veröffentlicht
und wurde unter 11 Malaysia abgelegt.
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Am 1. März 2010 um 14:12 Uhr
Hallo Ihr 4 lieben Menschen, einmal mehr sehr beeindruckende Bilder, mann Ihr erlebt wirklich etwas unvergessliches, weiterhin Gottes Bewahrung und Geleit für Eure Reise, das Wetter hier wird langsam besser und wir hoffen alle auf den Frühling, liebe Grüße aus Remscheid von Frank Hager. Juliane und Jaap, kommt dann gesund wieder nach Hause.
Am 6. März 2010 um 19:30 Uhr
Oh mann, zu früh gehofft…15 cm Neuschnee gestern Abend…wir haben glaube ich alle keine Lust mehr darauf.
Also, man soll ja nicht neidisch sein, aber ein kleines bißchen bin ich es….erstmal auf das was ihr so seht und erlebt und natürlich auf das Wetter.
Weiterhin eine gute Reise! Und mehr solcher schönen Fotos.
Annika