Inseltour Richtung Thailand
120 sm liegen vor uns. Im Vergleich unserer bisherigen Törns auf unserer Reise um die Welt, nicht nur von der Entfernung sehr überschaubar. Praktisch handelt es sich um Küstensegeln mit Ankerstopps nach jeweils 20 bis 35 sm vor wunderschönen Inseln in der Andamanesee.
Wir erwarten und freuen uns auf Susanne und Gerald aus Hamburg. Damit die beiden sich akklimatisieren können, starten wir nicht sofort nach ihrer Ankunft, ( So.21 März ) sondern lassen uns etwas Zeit und machen zuerst ein kleines Touriprogramm über Langkawi. Die Sola ist startklar, Gerald löst die ersten kleinen Elektroprobleme, einkaufen und bunkern dauern nicht lange und nach dem gemeinsamen ausklarieren geht es am Mittwochmittag (24. März ) los.
Der erste Ankerstopp ist noch auf Langkawi, in der Bucht vor der Telaga Marina. Danach in 6 entspannten Tagen über Ko Lipe, Ko Rok, Ko Lanta, Phi Phi Don nach Phuket. Leider können wir nur sehr wenig segeln, wenn wir jedoch etwas Wind haben kommt er garantiert aus der Richtung in die wir wollen oder müssen. Trotzdem geht es der Mannschaft hervorragend. Wir verbringen sehr angenehme Ferientage miteinander und haben viel Spaß und Freude. Das klare türkisfarbene Wasser lädt in jeder Ankerbucht zum Baden ein, bei Außentemperaturen von 32 bis 36 Grad im Schatten ist das 30 Grad warme  Seewasser fast keine Abkühlung. Ja und die thailändische Küche ist wirklich klasse. Wir genießen die unterschiedlichsten Gerichte, nur auf das kleine Wort „ spicy“ muss man achten, sonst wird es höllenscharf.
Sogar kleine Abenteuer muss die Crew bestehen. Sind so zum Beispiel beim Anlanden mit dem Dingy an den Strand von Ko Lanta durch hohe Wellen 2-mal fast Quer geschlagen
( Dingy war randvoll mit Wasser ) und umgekippt, das Abfahren war auch nicht viel eleganter. Fast verlieren wir unseren guten Edelstahlbügelanker. Die Madenschraube und Bolzen am Kettenwirbel hatten sich gelöst. Außerdem kämpfen wir mit verschieden Murings. Eine geht mit der Sola auf Wanderschaft, hält also nicht, an einer anderen verfängt sich die Boje am Ruder den Sola. Gott sei Dank ist Gerald ein guter Schwimmer und Taucher und kann das Problem lösen. Auch der Tiefenmesser spinnt weiterhin, alles lästig und ein wenig nervig. Jeden Abend relativ pünktlich um 17.00 Uhr regnet es wie aus Eimern, häufig verbunden mit einem kräftigen Gewitter. Bei Blitz und Donner sitzen wir nicht ruhig auf unserm Schiff, zuviel haben wir schon von den großen Schäden nach einem Blitzeinschlag auf Booten gehört.
In Phuket angekommen klarieren wir in Thailand ein. Nach zwei Tagen ankern in der Ao Chalong Bucht fahren wir weiter in Richtung Boat Lagoon. Besonders die Ein- und Ausfahrt in den Hafen ist spannend. Man muss einen Kanal passieren, ist nur möglich bei Hochwasser, aber mit Hilfe eines Lotsen erreichen wir unseren Liegeplatz im Hafen ohne Grundberührung.
Ist gar nicht so selbstverständlich. Unser Stegnachbar erzählt uns, dass er etwa 10 Tag auf die richtige Tide warten muss, bis er die Marina durch die enge Fahrrinne verlassen kann. Sein Schiff hat einen Tiefgang von 2,30 Metern
Das legendäre Nachtleben auf Phuket in Patong zu besuchen ist natürlich auch für uns Pflichtprogramm. Wir werden erschlagen von dem Trubel, der lauten Musik und der Anmache für die verschiedensten Lokale oder Veranstaltungen. Es ist ein wenig Kirmes und Karneval gleichzeitig, mit der üblichen Mischung von rotgesichtigen, westlichen Männern und den Thai-Mädchen. Man muss es mal gesehen haben und dann „ gut iss „ .
Der vorletzte Urlaubstag ist Geralds Adrenalintag. Noch vor dem Frühstück wird er in den Mast gewinscht. Dor tauscht er unsere alten LEDs gegen neue aus und er installiert einen neuen Geber für Windrichtung und Stärke. Nach dieser gelungen Aktion geht es am Strand von Patong noch höher für ihn hinaus. Er läst sich an einem Gleitschirm von einem Speedboot über die Bucht ziehen und geniest den spektakulären Überblick. Danach, mit Susanne auf den Sozius, eine rauschende Tour mit einem Jetski.
Traurig nehmen wir von unseren Gästen Abschied. Von Seglern haben wir schon häufiger folgendes gehört:
„Wenn Besuch an Bord kommt, gib es zwei schöne Tage, den Anreise- und den Abreisetag der Gäste “.
Das war mit Euch Susanne und Gerald anders, wir hatten 14 schöne Tage miteinander.
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