Nähtag
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Montag – heute muss das Päckchen mit dem Ersatzteil aus Deutschland kommen. Wir wollen wieder ins Wasser und weiter.
Rüdiger läuft mehrfach zur Hallberg Rassy Vertretung um nach dem Päckchen zu fragen aber es ist nicht da. Die Rückfrage in Deutschland ergibt, es ist seit letztem Donnerstag unterwegs. Morgen – da wird es bestimmt kommen.
Anfangs haben wir die Tage hier im Hafen entspannend gefunden aber langsam reicht es. Das Wetter ist tatsächlich fast pausenlos schlecht und schlägt uns aufs Gemüt. Da habe ich mir heute Morgen überlegt, mal einen Nähtag einzulegen. Es steht Einiges auf der Liste.
Gesagt – getan. Nähmaschine aufgebaut und los.
Von zu Hause habe ich speziellen Stoff mitgebracht. Daraus habe ich dann eine Hülle für unsere Rettungsinsel genäht. Diese Hülle ziehen wir zum Schutz vor UV Strahlen über wenn wir nicht unterwegs sind.
Als nächstes wurde aus stabilem Gurtband ein Strecktau genäht, welches an Back- und Steuerbord über die ganze Länge des Schiffes befestigt ist. Bei unruhigem Wetter kann man sich dort mit einem Lifebelt (Gurt) zur Sicherheit einhaken.
Unser Außenborder wiegt 36 kg und der muss von seiner Halterung an Bord zum Dingy (Beiboot) abgelassen werden. Am Mast des Windgenerators gibt es einen schwenkbaren Auslegerarm. Mit der neuen, selbst genähten Halterung kann der Motor nun an dem Arm befestigt und über die Talje herunter lassen werden.
Am Nachmittag war dann Backen angesagt, danach kochen und so ist mal wieder ein Tag vergangen der dann doch ausgefüllt war und das Warten auf die Weiterreise verkürzt hat.
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Am 3. Juli 2007 um 22:46 Uhr
Eva, du errinnerst mich mit deiner Näharbeit an Bord sehr an unsere Näharbeit in Bern. Wir haben unsere Tätigkeiten nicht vergessen, gel.
Habt ihr eine Plastimo Rettungsinsel?
Weiterhin viel Spass dabei
Deine Erentrud