Nuku-Hiva (Marquesas)
Es regnet. Den ganzen Tag schon. Das ist der erste Tag auf unserer Reise, an dem es ununterbrochen regnet.
Das macht uns den Abschied von dem Marquesas etwas leichter denn morgen früh soll es weiter gehen zu den Touamotus.
Es waren schöne, erlebnisreiche Tage hier in Nuku-Hiva. Diese Hauptinsel ist das Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum der Marquesas und 330 qkm groß. Hier leben circa 2500 Menschen.
Für 2 Tage lagen wir mit der SY Latina und SY Hippopotamus in der Baie D´Controleur. Das kleine Dorf direkt an der Bucht war sehr gepflegt. Um Ihre Häuser haben die Menschen schöne Gärten angelegt Hier wachsen Bananen, Pampelmusen, Mangos, Limetten im Überfluss .Die Haustiere laufen frei herum. Schweine, Ziegen, Hühner, Pferde (sind meist mit einem Strick vor dem Haus angebunden) und Hunde. Es geht unglaublich ruhig und beschaulich zu. Hetze scheint es hier nicht zu geben.
Tatoos sind hier eine Selbstverständlichkeit. Man sieht kaum einen Erwachsenen, der nicht irgendein mehr oder weniger großes Tatoo hat.
Nun ankern wir zwischen vielen anderen Yachten vor dem Hauptort in der Baie De Taiohae.
Heute Morgen waren wir um 4.30 Uhr auf einem kleinen Gemüsemarkt direkt am Hafen und haben uns zu astronomischen Preisen mit frischem Gemüse versorgt. Auf den Touamotus wird es wohl keine frischen Waren zu kaufen geben.
Auf dem Boot zurück stellen wir fest, das unser Dinghy langsam die Luft verliert. Vermutlich hat es an den scharfen Muscheln an der Kaimauer einen Riss bekommen. Aufgrund des schlechten Wetters verschieben wir die Reparatur auf die Touamos.
Einfahrt in die Baie D Controleur. Wunderschöner Anblick.
Bei einem ausgiebigen Spaziergang ..
beobachten wir, wie ein geschlachtetes Schwein so einfach auf der Wiese ausgenommen wird und ….
kommen an der Schule vorbei ..
treffen vor der Schule 2 Kinder auf einem Pferd ..
einen alten Mann, der scheinbar von der Bananenernte zurück kommt.
Der Name dieser Frucht und ob sie eßbar ist, ist uns noch unbekannt.
Kleine Pause an einem breiten Bach, der durch das Dorf ins Meer fließt.
Kleines, türkisfarbenes Haus am Fluß.
Typische Schnitzerein überall. Hier als Träger eines Daches.
Die Dirk (Leine) ist defekt und muß ersetzt werden. Sönke hilft uns dabei und geht freiwillig in den Mast.
Einlaufen in die …..
schöne Baie DeTaiohae.
in die schöne Bucht.
Badende Kinder …..
ein Kind hübscher als das andere.
Es findet ein Kanu-Wettrennen statt. Die Kanus liegen startbereit ..
bevor es los geht.
Schöner Anblick …..
auch auf dem Grill hinter einem Restaurant.
Am Abend Tanzveranstaltung. Die Trommler …
die Tänzer ….
und Tänzerinnen ….
führen Kriegs- …….
Liebestänze vor.
Waschtag. Am Kai ist ein Wasseranschluß. Die Gelegenheit nehmen wir wahr.
Fischmarkt…..
die frisch gefangenen Fische werden gleich auf dem Boden ausgenommen ..
und verkauft.
Ein reges Treiben, alle packen mit an.
Am 28. Juli 2008 um 21:19 Uhr
Liebe Grüße!
Mittlerweile seid Ihr soweit weg, daß man meint, Nachrichten von einem anderen Stern zu bekommen. Trotzdem denke ich bem Lesen doch auch immer an etwas sehr Nahes: Evas verstorbenen Vater Johannes, meinen Onkel, der an lauschigen Sommerabenden manchmal ein Südsee-Lied zur Gitarre sang: “Ich will zurück nach dem winzigen Haus in Killekakulle-Havahe”. Am Ende heißt es dann irgendwie “da wartet schon ein braunes Kind auf mich”.
Wenn der Onkel gut gelaunt war, sang er nicht “Kind” sondern “Biest”. Ich glaube, er wollte dann seine Frau ärgern…
Grüßt die braunen Kinder, Ihr habt sie wunderbar fotografiert!
Euer Christian