Papeete (Tahiti)
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Sonntagmorgen 10 Uhr. Wir sitzen in der ev. Kirche in Papeete. Alleskommt uns vertraut vor, aber trotzdem ist es ein ganz fremdes Bild für unsere Augen und Ohren. Frauen und Männer sitzen in getrennten Bänken, die Männer, fast ohne Ausnahme, im Anzug, die Frauen tragen einen sehr schön geschmückten Hut . Rüdiger kommt sich fast ein wenig deplaziert vor, in seiner kurzen Shorts.
Einige Kirchenlieder werden von der Gemeinde gemeinsam gesungen, andere wiederum nur von größeren Gruppen in mehreren Bänken. Es ist ein sehr stimmungsvoller Gottesdienst, der Gesang ist mehrstimmig, sehr leidenschaftlich, unglaublich intensiv und wunderbar anzuhören.
Am nächsten Sonntag eine Überraschung. Diesmal werden die Besucher begrüßt auf Englisch und alle Besucher sind gleich angezogen. Fast alle Frauen tragen den gleichen weißen Hut, Frauen und Männer ein weißes Oberteil und eine blaue Hose oder Rock.
Mit einem klimatisierten Bus der uns zu Eisklumpen werden läst, machen wir eine Inselrundfahrt. Tahiti besteht eigentlich aus zwei Inseln, aus Tahiti-Nui und Tahiti-Iti verbunden durch eine Landenge. Keine Straße führt in das wenig erschlossene Inselinnere.
Rund 120 km legt man auf dem Rundweg über Tahiti-Nui zurück.
Wir besuchen in Port Phaeton unseren Freund Wolfgang der dort auf seine Frau Anne wartet, die in den nächsten Tagen aus Deutschland für einige Wochen anreist.
Preiswerte Restaurants findet man wie überall in Französisch Polynesien auch hier auf Tahiti und erst recht in Papeete nicht.. Eine Alternative sind die Snackbars in der Markhalle, oder die preiswerten und auch sehr guten „roulottes“, rollende Imbissbuden, die überall auf den Insel zu finden sind.
Bevorzugter Standort ist jedoch nach 18 Uhr die Anlegestelle der Fähre nach Moorea im Hafen von Papeete. Um halb sechs wird mit dem Aufbau der kleinen Imbissbudenstadt begonnen, sofort werden die Grills in Gang gebracht, spätestens 30 Minuten später kann das erste Gericht bestellt werden.
Neben den üblichen chinesischen Nudel – Fleisch oder Huhn Gerichten kann man „Sashimi“ bestellen. Das sind rohe Fischstreifen die in verschiedene Sojasoßen getunkt werden, oder das polynesische Nationalgericht „Poisson cru“ roher Fisch, der in Zitronensaft eingelegt und in Kokosmilch serviert wird. Sehr lecker.
Die riesige Markhalle hat uns auf unseren verschiedenen Streifzügen durch Papeete immer wieder angezogen, Neben den schon erwähnten Snackbars, dem normalen Angebot von aller Art von Lebensmitteln oder frischem Fisch, findet man in der oberen Etage eine unübersehbare Menge von Souvenirs und kunsthandwerklichen Gegenständen.
Schöne Hüte und bunte Kleider sehen wir bei unserem ersten Kirchenbesuch.
Frauen und Männer sitzen in getrennten Reihen.
Am nächsten Sonntag ein völlig neues Bild. Die Damen in weißen Kleidern bzw. weißen Blusen. Die Männer in weißen Hemden und blauen Hosen.
Die Gäste werden auf Englisch begrüßt und eine Bibelstelle wird auf Englisch vorgelesen.
Während des Gottesdienstes singen einzelne Gruppen. Es gibt fünf oder sechs verschiedene, deren Lieder ganz unterschiedlich, teilweise sehr traditionell, klingen. Bevor Sie beginnen kramen Sie Zettel mit Texten hervor, rutschen in den Bänken zusammen und singen mehrstimmig entweder melodisch oder sehr rythmisch. Auf jeden Fall zum Gänsehaut kriegen.
Während die Besucher die Kirche verlassen, spielt eine junge Frau auf der Orgel.
Draußen treffen sich Jung und Alt und ………..
….. es wird geschwätzt.
Für uns ganz überraschend stellen sich nach dem Gottesdienst einige Besucher vor der Kirche in Reih und Glied auf und singen und beten nochmals. Â
Mit dem Truck unternehmen wir noch mal einen Ausflug nach Papeete.
Im Führerhaus sitzt die ganze Familie. Der Vater fährt, die Mutter kassiert und die Kinder sitzen dazwischen.
Im Truck sitzt uns gegenüber eine Oma mit einem ganz süßen Enkel.
In Papeete sind wir mit unserem “Frischhaltewagen” unterwegs denn wir wollen Lebensmittel kaufen.
Wir landen in der Markthalle. Im Obergeschoss werden wir von Souveniers erschlagen und ….
…. Rüdiger verliebt sich in eine teure Ukulele und sieht in der Phantasie schon seinen Freund P.H. aus Rs darauf spielen.
Eva versucht es mal mit einem Hut oder ………..
ist ein Kranz vielleicht besser?
In der Markthalle bringt eine kleine Musictruppe die Menschen in Stimmung.
Hier werden die, für die Inseln typischen, Kränze aus echten, wunderbar duftenden, Tiare - Blüten gebunden.
Auf dem Weg zum Hafen treffen wir wieder traditionell gekleidete und singende  Musikanten und ………
…. stehen kurz darauf im krassen Gegensatz vor einer futuristisch anmutenden Superyacht.
Am 20. August 2008 um 17:36 Uhr
Hello Ewa and Rudiger.
Greetings from denmark. It is so wonderful to read your messages from the South Sea. It looks like you are really living out your dreams. Maybe we should have followed your track from the Caribbean waters. (later perhaps).
We will return to “PAPILLON” in Trinidad shortly after X-mas, and continue our voyage before returning to Denmark in april. (We leave the boat in Trinidad again), so we may still be there when you return in how many years??
All the best to both of you. Jette and Leif