Rückreise mit Hindernissen

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3 Stunden vor Abflug kommen wir am Check In Schalter an. Keine Menschenschlange – wir sind alleine – zum Glück. Alles haben wir zu Hause sorgfältig gepackt. Nicht mehr als 32 Kilogramm pro

Gepäckstück und insgesamt nicht mehr als 80 Kilogramm. So war es auf der Hinreise von Neuseeland nach Frankfurt. Alles haben wir so lange hin und her gepackt, bis es passte und dann der Schock. „32 Kilogramm sind 9 Kilogramm zu viel, kostet 150 Euro Übergepäck“ sagt die Dame am Schalter ganz freundlich „Sie dürfen 4 Gepäckstücke zu je 23 Kilogramm mitnehmen“. Wir diskutieren, nichts zu machen es sei denn, wir packen alles um.

Da mussten wir nicht lange überlegen. Also auf dem Flughafen neue Tasche kaufen und umpacken. Rüdiger geht mit dem Gepäck einen Kaffee trinken und ich rase los. Gleich im ersten Geschäft muss ich feststellen, dass man auf dem Flughafen nicht mal eben eine günstige Tasche kaufen kann, die man hinterher ja nicht mehr ungedingt gebraucht.

Im Laufschritt suche ich ich etwa eine halbe Stunde nach einer entsprechend großen Tasche zu erschwinglichen Preisen. Im Lufthansashop werde ich fündig. 49 Euro, na ja, das ist immerhin viel günstiger als das Übergepäck zu bezahlen.

Dann verziehen wir uns auf ein nicht so übersichtliches Plätzchen im Flughafen und fangen an, alles umzupacken. Endlos viele kleine Teile wechseln die Taschen. Zurück am Schalter stimmte es noch nicht so ganz. Also noch mal 2 Kilogramm von da nach da bis es endlich passte. Die Dame am Schalter kannte keine Gnade.

Erfreulich war dann, dass das Flugzeug nicht voll besetzt war und wir um uns herum viel Platz hatten.

Einreise – Ausreise in San Francisco kein Problem. Obwohl man dort für die 2 ½ Stunden Aufenthalt offiziell mit Fingerabdrücken und Foto einklarieren, die Koffer entgegen nehmen muss. Aber dann kam der Schalter der Air New Zealand.

„Wo wohnen Sie in New Zealand und wann fliegen Sie zurück?“ „Wir haben dort ein Boot und werden mit dem Boot ausreisen“ erklären wir. „Können Sie das belegen?“ „Ja – hmmmm - wir können Ihnen den Schriftverkehr für die Reservierung mit dem Hafen zeigen oder eine Visittenkarte vielleicht? „ Das reichte alles nicht und sie ruft doch tatsächlich von San Francisco aus die Immigrationsbehörde in Neuseeland an. Es geht hin und her. Dann gibt Sie mir den Hörer und ich muss dem freundlichen Mann am Telefon noch mal alles erklären. „ Wir sind im November eingereist, unser Boot liegt im Hafen in Opua und Ende April werden wir weiter segeln Richtung Fidji“ Nachdem der Mann von der Behörde sich noch mal ausgibt mit der Dame vom Schalter auseinander gesetzt hatte, konnten wir dann endlich einchecken.

Wir waren selig, als wir dann endlich im Flieger nach saßen.

In New Zealand angekommen, erwarteten wir, abgeholt zu werden von der Firma, bei der wir einen Camper gemietet haben.

War natürlich niemand da. Die Vermittlerfirma war in Australien. Bei unserem Anruft dort erklärte der Anrufbeantworter, das das Büro nicht besetzt war. Zum Glück gab es da eine ganz nette Dame an der Information im Flughafen und die organisierte alles für uns und eine Stunde später standen wir vor unserem zu Hause für die nächsten 4 Wochen.

Nach Abwicklung der Formalitäten ging es los Richtung Opua. Das sind etwa 350 Kilometer. Bevor wir die Reise im Wohnmobil durch New Zealand machen, wollten wir unser Gepäck im Boot abladen. In Auckland war das Wetter noch ganz gut. Seit wir in Opua angekommen sind, regnet und stürmt es mit 6-7 Bf Windstärke. Die gute Nachricht – mit dem Boot ist alles in bester Ordnung.
Irgendwie fehlt uns bei dem Wetter die Lust, in den Camper zu ziehen und loszufahren. Es hilft Nichts. Nun ist das Auto gemietet und wir müssen die Zeit nutzen.
Die erste Nacht verbrachten wir auf einem kleinen Campingplatz. Es regnet nach wie vor. In der Nacht wurden wir von Mücken zerstochen.
Das kann ja nur noch besser werden :-(.
Tatsächlich - heute Morgen schien die Sonne. Die Laune stieg. Zum Frühstück sind wir ein Stück weiter an einen kleinen See und dort wurden wir für all die Strapazen belohnt.

In Auckland nehmen wir den Camper in Empfang

In Auckland nehmen wir den Camper in Empfang

 

Heute Morgen - die ersten Sonnenstrahlen

Heute Morgen - die ersten Sonnenstrahlen

 

erste Eindrücke

erste Eindrücke

 

Entschädigung für die Strapazen der letzten Tage

Entschädigung für die Strapazen der letzten Tage

 

Der See lud dann auch gleich zum Baden ein

Der See lud dann auch gleich zum Baden ein

 

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Eine Reaktion zu “Rückreise mit Hindernissen”

  1. Nina S

    Da bekommt man wirklich Lust auch mal so eine Reise zu unternehmen! :-)

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