So muss es bei Robinson Crusoe gewesen sein

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Aus 365 winzigen Inseln bestehen die San Blas und gehören zu

 

Panama. Nur einzelne Inseln sind bewohnt von Kuna Indianern , die vor den spanischen Eroberern auf die Inseln  geflüchtet waren und seither relativ unbehelligt geblieben sind. Unwillkürlich komm uns Robinson Crusoe in Sinn. Es ist ein Traum. Nur Sand und Palmen.

An unserem ersten Ankerplatz vertrödeln wir 3 Tage. Ursprünglich hatten wir geglaubt, die Inselgruppe sei unbewohnt bis dann morgens ein Kuna in einem Einbaum längsseits kommt und uns Kochbananen verkauft.

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Wir besuchen ihn auf seiner Insel und er erzählt, dass er mit seiner Frau, kleinen Tochter und Schwiegermutter hier lebt. Für 2 Monate, dann kommt ein anderer. Er ist so eine Art Aufseher für die Inselgruppe und kassiert später 5 Dollar dafür, dass die Inseln von uns betreten werden dürfen.  Wir bekommen eine Quittung, die wir selbst ausfüllen müssen. Er unterschreibt nur.

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Die kleine Familie lebt unter einfachsten Bedingungen in Hütten aus Bambus und Palmblättern. Sie schlafen in Hängematten und kochen auf einem offenen Feuer. Die Kuna leben zu einem Teil vom Verkauf von Kokosnüssen die der Mann sammelt und zu Bergen aufhäuft.

Seine Frau bietet uns Molas zum Verkauf an. Das sind aufwendig gearbeitete Applikationen aus bunten Stoffen, die in mehreren Schichten übereinander genäht werden. Eine kleine Mola soll 20 Dollar kosten. Das scheint uns zuviel aber sie lässt nicht mit sich handeln uns so verlassen wir die freundliche Familie ohne eine Mola.

Auf unserem Spaziergang um die Insel finden wir viele verlassene Hütten. Diese sind unglaublich stabil gebaut,  denn sie stehen meist ungeschützt an den Stränden und sind noch sehr gut erhalten.

Auf der Insel Porvenier können wir für Panama einklarieren. Nach einem wunderbaren Segeltag zwischen den Inseln erreichen wir Porvenir und machen uns gleich auf zu den Behörden.

In dem Haus angekommen, sind wir fassungslos. Diese officielle Behörde Panamas hat hier weder Türen noch Fenster, in 3 kleinen Räumen stehen uralte (Schreib)tische, verrostete Aktenschränke, durchgesessene Bürostühle.

Niemand ist da, wir rufen und irgendwann kommen dann die Beamten. Im Büro der Immigration dürfen wir uns auf alten Gartenstühlen setzten. Ruckzuck sind Stempel in unseren Reisepässen, Kosten 40 Dollar. Im nächsten Raum werden 24 Dollar kassiert dafür, daß wir hier ankern. Zum Schluß noch zur Customs Authority. In diesem Büro, nicht größer als 2,5 mal 3,5 Meter steht auch eine Gartenliege auf der Bettzeug und ein Moskitonetz liegt. Mengen  von Papieren werden von Hand ausgefüllt. Permit (Befahrens-Erlaubnis), das Zarpe usw. .Kosten 81 Dollar und so sind wir in circa 3o Minuten 145 Dollar los dafür, dass wir uns nun in Panama aufhalten dürfen.

Auf dieser Insel gibt es ein Hotel und eine Flugbahn für kleine Flugzeuge. Die Bahn ist genauso lang wie die Insel. Am Hotel treffen wir eine alte Kunafrau, bei der wir dann eine Mola kaufen. Sie möchte auch 20 Dollar haben. Na ja, zur Erinnerung.

Zurück auf dem Boot kommen ständig Kuna´s längsseits und versuchen Molas, Langusten, Fisch und alles Mögliche zu verkaufen. Es wird uns fast zu viel. Sie sind sehr aufdringlich.

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Nach 2 Tagen legen wir ab und segeln nach Portobello. Eine riesiger Naturhafen, 25 Seemeilen vor dem Panamakanal. Unterwegs fangen wir endlich noch mal einen Fisch, der gleich am Abend auf den Tisch kommt.

Während der spanischen Kolonialzeit war Portobello ein wichtiger, von mächtigen Forts beschützer Hafen. Die Festungen wurden 1980 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen.

Die Bucht, an der Portobello liegt, wurde bereits am 2. November 1502 von Christoph Kolumbus während seiner vierten Reise entdeckt.

Wir schauen uns den Ort an. Einfache, pastellbunt gestrichene Holzhütten und Häuser, Hühner auf der Gasse, freundliche, schwarze Gesichter, Karibik pur. Eine Zeit sitzen wir in einem kleinen Restaurant gegenüber der Schule und beobachten die Kinder, die aus der Schule kommen.

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Rüdiger trinkt ein Panamabier. Im Supermarkt erstehen wir eine Machete zum Preis von 2,75 Dollar. Laut Rüdiger soll die hilfreich sein, wenn wir mal wieder einen ganz großen Fisch fangen.

Mitten im Ort steht die Church of San Felipe de Portobello. Die Kirche ist das zu Hause der berühmten Statue des „Black Christ of Portobello“, einer Jesusstatue, geschnitzt aus schwarzem Holz.

An jedem 21. Oktober wird in Portobello ein Fest zu Ehren des Schwarzen Christus gefeiert.

Unser nächstes Ziel ist die Shelterbay Marina. Dort treffen wir die Vorbereitungen für die Durchquerung des Panamakanals.

Bilder von den Holandes Cays

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Klares Wasser, Sand, Palmen

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Mit dem Dinghi fahren wir zu der Kunafamilie

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Die Frau des Kuna´s bietet uns Molas an

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Bunte Stoffbilder (Molas)

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Kaum zu glauben. Die Arbeiten sind tatsächlich von Hand gemacht.

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Wir werden uns über den Preis nicht einig.

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Familienleben pur. Die kleine Tochter liegt mit der Oma in der Hängematte

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Kokosnüsse werden gesammelt und gestapelt

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Viele verlassene Indianerhütten.

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Traumhafte Strände.

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Schwer beeindruckt verlassen wir die Kunafamilie

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Die Inseln sind von Riffen umgeben und erfordern eine sorgfältige Navigation.

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Ohne Hut geht Nichts. Die Sonne brennt

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Riesige Muscheln liegen am Strand

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“ohne Worte”

Bilder von Porvenir

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Angekommen in Porvenier warten wir vor der “Behörde” auf die Einklarierung

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Der Eingang zur Immigration und zum Zoll.  Der “erste Eindruck” läßt zu wünschen übrig.

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Kunafrauen sitzen vor der Behörde und bieten die Perlenbändchen an.

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Einbaum mit Segel in Porvenir

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Landebahn von Porvenir. Wir mussten unser Schiff verlegen weil wir unwissend in der Einflugschneise unseren Anker haben fallen lassen.

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Wir verlassen Porvenir

Bilder von Portobello

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Die Solagracia in der Bucht von Portobello

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Ãœberreste alter Festungen.

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Altes Zollhaus ist heute ein Museum.

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Straßenbild

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Wie überall in der Karibik, bunte Häuser.

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Die Busse sind reine Kunstwerke

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Sehr ärmliche Wohnweisen.

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Die Drei trafen wir in einem Restaurant. Sie halfen der Wirtin und wir mußten immer auf unsere Gläser aufpassen. Der kleine Service war wo übereifrig und räumte auch schon mal nicht ganz leere Gläser ab.

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Jesusfigur geschnitzt aus schwarzen Holz.

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Der Friedhof.

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Reges Treiben auf den Straßen.

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Hier wird geputzt.

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Die Mittagshitze macht müde.

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Im Supermarkt erstehen wir eine Machete.

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Schulschluss.

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Viele Kinder fahren nach der Schule mit dem Bus nach Hause.

3 Reaktionen zu “So muss es bei Robinson Crusoe gewesen sein”

  1. Annika

    Hallo Ihr Zwei, endlich der langersehnte neue Beitrag. wie gerne wäre ich bei Euch, wirklich. Die Bilder sind so beeindruckend und super schön. Was Ihr alles so erlebt, ich wünsche Euch weiterhin Gottes Segen auf Eurer Reise!

    Liebe Grüße
    Annika Schneider

  2. Siggi

    Hallo Ihr Globetrotter
    Ich sitze hier im ( wie immer) verregneten Remscheid und lesen euren Bericht und genieße die wunderschönen Bilder. Da kann man leicht ins träumen kommen. Weiterhin eine gute Reise und Gottes Segen

    Siggi

  3. Regina_Beate

    Hallo, liebe Segler !

    Nach wie vor verfolgen wir mit Spannung Ihre Berichte. Nun kam uns doch der Verdacht, dass sich auf der Insel Porvenir ehemalige Juister Inselbewohner (Ostfriesland) niedergelassen haben. Denn der “Abzocke” nach zu urteilen, kann das gut sein. Bevor man die Insel Juist betritt, ist man auch schon einen Batzen Geld los.

    Aber… das Wetter ist ja wohl viel beständiger auf Porvenir, und das entschädigt. Weiterhin eine gute Reise.

    Herzliche Grüße aus Remscheid
    Regina und Udo Kempinski

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