Vorbereitung
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben.
Wenn man eine Reise plant, auch.
Wir mussten einige Entscheidungen treffen von sehr weit reichender Bedeutung für uns.
Es fanden die ersten Gespräche statt mit Rüdigers Nachfolgerin, Eva´s Auftragebern aber auch mit der Familie. Aufgrund der einschlägigen Lektüre, vieler Gespräche und dem Besuch eines Blauwasserseminar von Bobby Schenk anlässlich der Hanseboot im Jahr 2004 wurde uns klar mit unser jetzigen Bavaria wollen wir diese Reise nicht unternehmen.
Rüdigers Traumsegelboote waren schon immer Hallberg Rassy `s. Diese Marke hatte er sich schon vor vielen Jahren, ohne überhaupt Berührungspunkte mit dem Wassersport zu haben ausgesucht. Für Eva gab es noch andere Marken wie zum Beispiel Najad, Contest, Island Paket oder Schiffe von Koopmann. Eine aufregende Zeit begann. Von der Ostsee bis nach Holland fuhren wir an vielen Wochenenden immer wieder zu diversen Händlern; Maklern aber auch Privatpersonen die unsere Marken verkauften. Eine Entscheidung zu treffen war nicht einfach. Obwohl wir ein gebrauchtes Schiff suchten waren die geforderten Kaufpreise
trotz manchmal furchtbarer Erhaltungs- und Pflegezustände unglaublich hoch. Die Suche wurde sogar bis in den Mittelmeerraum ausgedehnt.
Insgesamt suchten wir zwei Jahre nach dem richtigen Schiff. Es gab viel Streit zwischen uns.
Für Rüdiger konnte es eigentlich nur eine Hallberg Rassy sein.Mit Booten die Eva gefielen, konnte Rüdiger sich nicht anfreunden. An der Marke die Rüdiger sich ausgesucht hatte, fand Eva viele Kritikpunkte (vorrangig die Einteilung des Innenraums z.B. die Pantrygrösse), so das die Nachhausefahrten oft sehr ruhig stattfanden.
Ein Kompromiss musste her. Er bestand darin das wir im Herbst 2005 Rüdigers Favorit, eine
10 Jahre alte Hallberg Rassy 42 bei der Firma Nova Yachtig, Holland, kauften.
Allerdings begeisterte die erste Probefahrt uns beide so sehr, das Eva jetzt mit dem neuen Schiff sehr gut leben kann. Außerdem waren Argumente wie Wertbeständigkeit, Solidität und Sicherheit der Marke dann mit Kauf entscheidend.
Wir fanden für unsere Bavaria ein sehr nettes Käuferehepaar, die außerdem noch mit der Firma Gallitz die Chartervereinbarung fortsetzten.
Es konnte theoretisch losgehen.